Studienfahrt zur Gedenkstätte Buchenwald 25.04 - 29.04.22
Tag 1 | Lagergelände: Lagertor, Baracken, kleines Lager
Heute war unser erster Tag in der Gedenkstätte Buchenwald. Es war anders als erwartet, da wir zunächst nur in der Jugendbegegnungsstätte, die in den ehemaligen SS-Kasernen liegt, waren und dort nicht die extremen, von uns erwarteten Eindrücke des Konzentrationslagers wahrgenommen haben. Als wir dann später in den Bereich des Häftlingslagers kamen, haben wir erstmals realisiert, wie groß dieses Gelände ist. Dort bekamen wir direkt ein beklemmendes Gefühl und hatten Ehrfurcht. Das Wissen, dass dort wo wir langgelaufen sind, früher tausende Menschen mehrere gelitten haben, erzeugte Gänsehaut bei uns.
Ida und Noelle | EF
Nachdem wir nett empfangen wurden haben wir das Gelände, welches größer war als wir dachten, eigenständig erkundet. Danach sind wir zusammengekommen und haben unsere Fragen und Eindrücke besprochen. Es war eine interessante Erfahrung diese Orte, von denen man bisher nur gelesen hatte, selbst zu betrachten. Allerdings wurden wir von dem kühlen Wind auf dem Nordhang überrascht. Am Ende des Tages regten uns der Steinbruch und der Schwarze Bunker am meisten zum Nachdenken an. Diese Orte haben uns emotional am meisten getroffen.
Gabriel, Paul und Til | Jgst. 10
Nebel auf dem Gelände des ehemaligen KZ Buchenwald. Ganz schön kalt. Zuerst ankommen und auspacken. Dann das Gelände erkunden. Erste Eindrücke; schockierend. Es fühlt sich an, als wäre alles lebendig. Die Seelen der Opfer begleiten uns. Gespannt, was der Morgen uns bringt.
Lana und Sara | EF
Heute, am 25.04.2022, war unser erster Tag in der Gedenkstätte des KZ-Buchenwald. Wir konnten bereits viele erstaunliche Eindrücke sammeln. Auf den ersten Metern nach dem Betreten des Geländes realisierte man erst richtig, wie viel größer das KZ-Gelände eigentlich ist. Durch den pädagogischen Mitarbeiter der Gedenkstätte, Jan Malecha, der uns durch das Gelände geführt hat, wurde uns alles gut nähergebracht. Als wir die Gelegenheit hatten uns alles genauer anzuschauen, ist uns aufgefallen, dass leider nicht mehr so viele Gebäude stehen; trotzdem wurden viele Orte durch Ausschilderungen gut gekennzeichnet. Eine große Hilfe, um sich alles besser vorzustellen, war definitiv die Vorarbeit und das Lesen des Buches ‘Der Buchenwald-Report’. Alles in einem konnten wir heute schon viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln.
Simon | EF, Lucie und Eileen | Jgst. 10
Wir haben bei unserem Rundgang durch das KZ Buchenwald viele interessante Dinge gesehen und werden euch hiermit näher bringen was es für uns bedeutet und wie wir uns damit fühlen. Als erstes haben wir eine Bunkerruine besichtigt, von der aber nicht mehr viel zu sehen war. Ein paar Meter weiter kamen wir an der Waffenkammer der SS vorbei und wir bemerkten, dass es schwer ist sich vorzustellen, wie es damals ausgesehen haben muss, weil alles ziemlich zerstört war. Als wir dem Weg eine Zeit lang gefolgt sind kamen wir an unserem eigentlichen Ziel, dem Steinbruch, an. Das Gelände war zwar etwas zugewachsen, aber dennoch konnte man sich eher vorstellen, wie es damals gewesen sein muss. Es ist für uns schwer zu fassen, wie die Situation hier in diesem Lager einmal gewesen sein muss und es wirkt sehr erdrückend. Zum Schluss haben wir uns die Baracken angeguckt, die aber leider größtenteils nicht mehr existieren. Aber dennoch erinnert alles an diesem Ort an die schrecklichen Taten, die hier vollbracht wurden.
Simon S., Simon H. und Schafaq | EF
Die Ankunft an der Gedenkstätte war seltsam, da man zwar nach der langen Fahrt froh war anzukommen, jedoch die Stimmung durch einen dichten Nebel, der die Sicht auf wenige zehn Meter beschränkte, stark beeinflusst wurde. Nach dem Essen und einer Vorstellungsrunde konnten wir zunächst die Gedenkstätte frei erkunden. In dem Moment wurde mir zum ersten Mal bewusst, in welchen Dimensionen alles stattgefunden hat. Anhand von Zahlen kann ich meistens nicht genau abschätzen, wie es wirklich ist. Leider verflog das beklemmende Gefühl als wir später herumgeführt wurden und man hatte sich mehr oder weniger daran gewöhnt, an einem solchen Ort zu sein. Es ist beängstigend, wie schnell sich der Mensch an so etwas gewöhnt.
Adriano | EF
Wir haben heute einen Rundgang über das KZ Gelände gemacht und wollen euch hier unsere ersten Eindrücke und Gefühle beschreiben. Auf dem Tor zum Lager steht in roten Buchstaben der Satz "JEDEM DAS SEINE". Viele benutzen dieses Sprichwort, im alltäglichen Gebrauch und wissen nicht, dass die Nazis dies im negativen Sinne verwendet haben. Als wir dann hinter dem Tor das Lagergelände sahen, auf dem nur noch wenige Gebäude stehen, wurde uns das Ausmaß bewusst.
Um uns herum waren Zäune, deren Anblick uns persönlich ziemlich mitgenommen hat, da uns dadurch erst bewusst wurde, dass hier einmal tausende Menschen gefangen waren. Auf einer Gedenkplatte sind die Nationalitäten der Häftlinge aufgelistet. Diese Platte ist auf 37 Grad Celsius, also der Körpertemperatur eines Menschen, erhitzt, um zu verdeutlichen, dass Menschen hinter diesen Zahlen stecken. Dies fanden wir sehr bewegend, da man den Temperaturunterschied besonders durch die kalten Wetterbedingungen spüren konnte.
Hannah, Jule und Milena | EF
Heute startete unsere diesjährige Studienfahrt zur Gedenkstätte Buchenwald in der Nähe von Weimar. Unsere ersten Eindrücke zur Gedenkstätte waren gemischt. Anfangs wussten wir noch nicht wie wir mit der Situation und den Eindrücken
umgehen sollten. Es war in den ersten Minuten sehr viel auf einmal, da Jan Malecha, unser pädagogischer Betreuer der Gedenkstätte, uns sehr viele Details erläuterte, die uns vorher nicht bewusst waren. Durch die Gebäude, die wir gesehen haben, haben wir gemerkt, wie bedrohlich der Ort wirkt. Auf Grund der schmalen Gänge wirkten die Baracken so lang und durch die hohen Decken hat man sich sehr klein gefühlt. Erst als uns erklärt wurde was dort passiert ist musste man wirklich einige Minuten innehalten, um zu verstehen was dort vorging.
Als wir oben am Tor standen, auf den Platz schauten und uns vorstellten wie viele Menschen teilweise auf engstem Raum und mit unendlichen großen Missständen dort gelebt haben, hat man sich gefragt, wie Menschen in der Lage sind so etwas
Unmenschliches zu tun. Erst musste man realisieren was passiert ist, bevor einem wirklich Fragen einfielen.
Toni und Anika | EF
Tag 2 | Krematorium, Steinbruch, Ausstellung
Der heutige Tag war für uns persönlich unglaublich emotional. Wir haben uns das Krematorium sowie die Überreste des Pferdestalls und des Steinbruchs näher angeguckt. Besonders erschreckend war für uns mit welcher Brutalität mit den Häftlingen umgegangen wurde. Zudem haben wir uns die Ausstellung angesehen, die uns sowohl mitgenommen als auch schockiert hat. Die Häftlingsgeschichten und die dort vorgefundenen Dokumente haben uns betroffen, da wir nicht nachvollziehen konnten wie Menschen so etwas tun konnten. Zudem haben uns die Schikanen der SS sprachlos gemacht. Die medizinische Versorgung der Häftlinge war sehr schlecht und es wurden auf grausame Weise medizinische Experimente an ihnen durchgeführt.
Anika und Toni | EF
Der zweite Tag begann damit, dass wir nach dem Frühstück einen Film schauten der uns ein wenig auf den Tag vorbereitete. Außerdem lernten wir das 'Krematorium' kennen, welches einem wie ein Schlag in die Magengegend noch einmal die Realität der Geschichte verdeutlichte. Später konnten wir in der Ausstellung viele Relikte und materielle Zeitzeugnisse begutachten, welches einem etwa anhand von Blutflecken auf alter Häftlingskleidung und weiteren Ausstellungsstücken ein unangenehmes Gefühl verschaffte.
Adriano | EF
Heute war unser zweiter Tag in der Gedenkstätte Buchenwald. Heute haben wir uns das Krematorium, den alten Pferdestall und den Steinbruch angeguckt. Diese Orte waren für uns sehr emotional. Am Nachmittag haben wir uns die Museumsausstellung angeschaut. Diese war sehr spannend, da wir viele Biografien von Häftlingen hören und lesen und auch viele Fundstücke begutachten konnten.
Ida und Noelle | EF
Heute haben wir uns noch einmal genau mit dem Krematorium beschäftigt und sind in die große Ausstellung von gefunden Dokumenten, Zeichnungen, Kleidung und andere Dingen von Häftlingen und SS-Leuten gegangen. In dieser Ausstellung konnte man sich auch verschiedene Biografien von Häftlingen anhören.
Milena | EF
Zweiter Tag. Zuerst gefrühstückt, war lecker. Dann einen Film angesehen, hat uns sehr bewegt. Anschließend Rundgang von Krematorium zum Pferdestall und zum Steinbruch. Spannend und lehrreich. Nach dem Mittagessen die Ausstellung angesehen. Spannende Geschichten und großer Einblick in die Zeit. Zuletzt Abendessen. Spannender Tag!
Sara und Lana | EF
Wir haben unseren Rundgang um das Lagergelände fortgesetzt und haben dann im Detail das Krematorium und den Steinbruch gesehen.
In der Kunstausstellung haben wir Fundstücke verschiedenster Form betrachtet. Diese haben uns zum Nachdenken über die Aussagekraft von Kunst gebracht. Die Eindrücke der anderen waren für uns danach auch sehr interessant.
Am Ende haben wir noch viel über Archäologie in KZs, Kunst in KZs und die Buchenwaldbahn erfahren.
Diese Präsentationen haben uns neue Einblicke in den Lageralltag gegeben.
Gabriel, Paul und Til | Jgst. 10
Heute war unser zweiter Tag in Buchenwald. Zu Beginn des Tages haben wir in der Gruppe einen kleinen Film über 3 Zeitzeugen (damalige Häftlinge in Buchenwald) angeschaut. Er zeigte schockierende Bilder sowie auch die einzelnen Geschichten der Zeitzeugen, welche uns das Leid der vielen Häftlinge nähergebracht haben. Danach haben wir uns das Krematorium angeschaut, in dem man ein weit größeres Unwohlsein als auf dem offenen Gelände hatte. Am Nachmittag sind wir in eine Ausstellung gegangen, welche über SS-Männer, Häftlinge, Fundstücke etc. berichtet hat. Außerdem haben wir heute weitere ehemalige Gebäude des KZs besucht, weswegen wir auch körperlich sehr kaputt sind.
Simon | EF
Zweiter Tag in Buchenwald.
Zum Start in den Tag haben wir uns einen kurzen Film angeschaut.
Nach dem Film sind wir zum Krematorium gelaufen, welches wir am vorherigen Tag nicht zu besuchen geschafft hatten.
Es war nochmal ein ganz anderes Gefühl das Krematorium von innen zu sehen und die Kälte zu spüren.
Von diesem ereignisreichen Ort sind wir zum Nächsten gegangen.
Wir sind zum Steinbruch gelaufen und haben auf dem Weg dorthin noch den Pferdestall angesehen.
Uns wurden viele erschreckende Dinge darüber erzählt, wie hier Menschen getötet wurden.
Als wir dann zum Steinbruch gegangen sind hat uns unser pädagogischer Betreuer der Begegnungsstätte, Jan Malecha, interessante Dinge über die Vergangenheit aber auch über die Gegenwart des Ortes erzählt.
Man muss aber sagen, dass man eine atemberaubende Aussicht von dort oben hat. Nach dem Mittagessen ging es weiter in der Ausstellung. Hier haben wir uns einige der Fundstücke und Biografien angeschaut. Es war erstaunlich, welche Kunstwerke hier erschaffen wurden und auch die Geschichten, die erzählt wurden, waren sehr bewegend. Dann standen noch drei Präsentationen an und wir beendeten diesen interessanten Tag mit dem Abendessen.
Lucie und Eileen | Jgst. 10
Heute haben wir eine Ausstellung besucht, in der viele Gegenstände der Häftlinge ausgestellt waren. Besonders bewegend fanden wir die Kleidungsstücke, da diese etwas super privates und menschliches sind. Davor waren wir im Krematorium. Es war total bedrückend in dem Raum mit den Öfen zu stehen und sich bewusst über die schlimmen Taten zu sein.
Jule und Sarah | EF
Tag 3 | Workshops, Weimar und das Bauhaus-Museum
Ich nehme alles zurück. Buchenwald blüht seit gestern in einem knalligen Gelb durch Löwenzahn. Das Wetter ist nun viel besser und man lernt eine echt "schöne" Seite von Buchenwald kennen. Am Vormittag habe ich mir die Bibliothek der Gedenkstätte zeigen lassen und mich darin näher mit dem Massenmord an sowjetischen Kriegsgefangenen beschäftigt. Außerdem wurde mir ein Buch gezeigt, in dem Zeichnungen eines damals 15-jährigen Überlebenden zusammengetragen wurden, die er kurz nach der Befreiung noch im KZ Buchenwald angefertigt hat. Diese Zeichnungen haben mich sehr bewegt, da sie in etwa auf meinem Fähigkeitslevel gestaltet sind, also wenig technisch versiert. Trotzdem enthalten sie eine sehr eindrucksvolle Dokumentation, da sowohl Szenen als auch Listen von z.B. Arbeiten und Krankheiten im Lager sowie Grundrisse von Lagern und einzelnen Gebäuden und noch Einiges mehr dargestellt sind. Das und viele andere Bücher konnte ich in der Bibliothek sehen. Dort werden nämlich fast alle Bücher gesammelt, die es zum Themenkomplex KZ Buchenwald und NS-Zeit gibt: Also eine Sammlung von über 40.000 Werken, stetig wachsend. Das hat mich sehr beeindruckt, da es wieder einmal klar gemacht hat, wie groß dieses gesamte System war und dass es unglaublich viele Menschen zurückgelassen haben, die dann ihre Geschichte aufgeschrieben haben - oder eben Bilder gemalt haben. Die pure Masse an Material in solchen Sammlungen erschlägt einen immer wieder. Später sind wir dann nach Weimar gefahren. Nach einem spannenden Besuch im Bauhausmuseum habe ich mir Teile von Weimar zeigen lassen und den Rest des Nachmittags am Fluss verbracht, bis wir zum Essen gegangen sind.
Henry | Q1
Heute sollten wir uns unterschiedlichen Themen widmen, wie z.B. Biographien von Häftlingen, Musik im KZ oder Literatur. Ich hatte mir das Thema Restaurierung ausgesucht. In der Restaurationswerkstatt der Gedenkstätte habe ich mit drei anderen Schülern verschiedene Fundstücke gesäubert, teils auch geschliffen und dokumentiert. Ich hatte ein kleines Fläschchen, welches wahrscheinlich in der medizinischen Abteilung benutzt wurde. Natürlich gab es auch andere Stücke wie eine Tassen, eine Schachtel, die eventuell zur Aufbewahrung von Zigaretten genutzt wurde und einen provisorischen Spielstein. Am Nachmittag sind wir nach Weimar gefahren. Nachdem wir im Bauhausmuseum waren, in welchem wir unter anderem einiges über Walter Gropius gelernt haben, hatten wir Freizeit, um die schöne Stadt Weimar auf uns wirken zu lassen. Zu Abend gegessen haben wir im "El Burrito". Zwischen leckeren mexikanischen Gerichten gab es auch einen Schärfewettbewerb, welchen ich - mit fünf Chilis - gewonnen habe. Alles in allem war es ein ereignisreicher Tag, den wir aber auch zum Entspannen genutzt haben.
Gabriel | Jgst. 10
Ein Löffel vor und nach dem Reinigungsprozess
Heute am dritten Tag in der Gedenkstätte Buchenwald haben wir mit einem Workshop begonnen. Wir haben uns für den Workshop ,,Kreativität" entschieden. Zuerst schauten wir uns die Kunstausstellung mit im Lager Buchenwald entstandenen Kunstwerken an, um Inspiration für unser eigenes Kunstprojekt zu sammeln. Dort waren erstaunliche Kunstwerke zu sehen. Vor allem die Zeichnungen waren sehr aussagekräftig. Obwohl sie grob und ungenau waren, konnte man die Situationen zuordnen. Danach gingen wir in die Kunstwerkstatt. Dort haben wir unsere Ideen umgesetzt. Nachdem wir zu Mittag gegessen haben, fuhren wir nach Weimar. Hier haben wir uns das Bauhaus-Museum angeschaut. Es ist erstaunlich, wie ähnlich die ausgestellten Möbelstücke im Vergleich zu heute noch genutzten Möbeln sind. Nachdem wir uns alles angeschaut haben, konnten wir noch in der Stadt herumlaufen und hatten etwas Freizeit. Weimar ist eine sehr schöne Stadt mit viel faszinierender Architektur. Am Abend gingen wir noch in das Mexikanische Restaurant ,,El Burrito“. Das Essen schmeckte sehr lecker dort, aber war auch sehr, sehr scharf! Wir fanden den Tag sehr schön und inspirierend.
Eileen und Lucie | Jgst. 10
Heute haben wir an verschiedenen Workshops teilgenommen. Wir waren heute in der Restaurierungswerkstatt tätig und haben uns verschiedene Fundstücke angeguckt und diese aufbereitet. Wir haben dort mit destilliertem Wasser und dem Sandstrahl gearbeitet. Dort konnten wir dann anhand von Fotos den Vorher- und Nachhereffekt gut sehen und es war interessant zuzusehen, wie ein Teil des Prozesses von statten geht. Daraufhin sind wir dann mit der Gruppe nach Weimar gefahren und haben uns dort das Bauhausmuseum angesehen. Dies war sehr interessant, da man dort gesehen hat, wie so alte Möbelstücke in der heutigen Zeit ihren Platz gefunden haben. In Weimar konnten wir uns dann noch die Stadt selbst angucken. Später habe wir noch alle zusammen im El Burrito gegessen.
Toni und Anika | EF
Wir haben uns heute für verschiedene Workshops entscheiden können. Ich habe mich entschieden zu dem Thema Frauen im KZ zu recherchieren. Dabei habe ich ein Interview von einer Frau, die hier in Buchenwald im Bordell arbeiten musste, gefunden. Sie hat beschrieben, dass jede Frau ihr eigenes Zimmer mit einem angrenzendem Badezimmer sowie ein Schlafzimmer hatte. Außerdem hat sie über ihren Lageralltag gesprochen, zum Beispiel welche Aufgaben sie erledigen mussten. Nach den Workshops waren wir dann in der Stadt Weimar im Bauhaus-Museum. Danach hatten wir Freizeit, bis wir dann abends alle gemeinsam zum Essen gegangen sind.
Milena | EF
Unser dritter Tag startete heute mit verschiedenen Workshops. Wir entschieden uns für den Workshop, der sich mit Fundstücken aus Buchenwald beschäftigte. Wir betrachteten vorsichtig die Gegenstände und informierten uns über diese. Die Arbeit mit den Fundstücken machte uns beiden sehr viel Spaß. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Bus in die schöne Stadt Weimar. Dort besuchten wir das Bauhaus-Museum und verbrachten den restlichen Tag dort mit viel Freizeit. Am Abend gingen wir noch gemeinsam im Restaurant “El Burrito” essen und fuhren anschließend mit dem Bus wieder zurück zur Gedenkstätte Buchenwald.
Paul und Til | Jgst. 10
Heute war der dritte Tag in der Gedenkstätte. Wir hatten viel Zeit, um eigene Recherchen zu betreiben und uns mit Themen zu beschäftigen, die uns persönlich interessieren. Wir haben uns mit Frauen im KZ und dem sogenannten “Sonderbau” (Lagerbordell) beschäftigt.
Die Informationen, die wir gefunden haben, haben uns sehr schockiert.
Ida und Noelle | EF
Tag 4 | Die Buchenwaldbahn und das sowjetische Speziallager
Heute sind wir in den Tag gestartet, indem wir zum ehemaligen Bahnhof der Buchenwaldbahn gingen. Dort wurden früher Gefangene des KZ z.B. nach Auschwitz deportiert. Vorbereitet in Arbeitskleidung und mit Schubkarren voller Werkzeugen sind wir dann auf dem ehemaligen Gleisbett gegangen, auf dem die Gleise zu einem großen Teil schon abgebaut waren. Dort haben wir dann alle zusammen angepackt, um den Weg für Besucher freizumachen. Zwischen Schubkarren voll Holz und Säcken voll Laub haben auch ein paar von uns an Gedenksteinen für die deportierten Kinder gearbeitet. Schon seit 2006 werden dort in die Steine die Namen der Kinder eingemeißelt, die in Vernichtungslager verschleppt worden sind. Später haben wir mehr über die Geschichte des KZs nach der Befreiung 1945 erfahren. Buchenwald wurde dann zu einem sowjetischen Speziallager, in welchem Nationalsozialisten aber auch zum Teil Unschuldige verhaftet worden sind. Dies ist ein vielschichtiges Thema, bei dem man auf keinen Fall in schwarz-weiß denken darf.
Am Abend sind wir zum Mahnmal am Glockenturm gegangen. Dieses sehr große Gedenkareal wurde während der DDR-Zeit erbaut, weswegen sich die Erzählungen auf den dort zu sehenden Steinbildern sehr auf den Kommunistischen Widerstand in KZ beschränken. Wie schon vorher, darf man das ganze nicht nur in gut/böse sehen. Auf dem Glockenturm hatten wir eine super Aussicht über die ganze Umgebung.
Gabriel, Paul und Til | Jgst. 10
Heute war der vierte Tag in Buchenwald. Es war sehr interessant. Wir waren in der Restaurationswerkstatt und haben archäologische Funde gereinigt. Am Abend waren wir alle am offiziellen Mahnmal der ehemaligen DDR für Buchenwald. Dies war sehr interessant, da es imposant und detailreich war.
Ida und Noelle | EF
Heute haben wir uns mit der Buchenwaldbahn beschäftigt. Wir haben an dem Gedenkweg der Bahn dann verschiedene Arbeiten verrichtet, um den Weg sauber zu halten. Am Nachmittag haben wir uns dann den sowjetischen Speziallagern gewidmet und haben in diesem Zusammenhang die Gräber der Verstorbenen besucht. Am Abend sind wir dann zum Mahnmal von Buchenwald gelaufen und haben die dort befindlichen Massengräber gesehen. Danach sind wir auf den Glockenturm gestiegen und haben die Aussicht über Thüringen genossen.
Hannah und Milena | EF
Heute am vierten Tag haben wir unser Kunstprojekt fertig gestellt, anschließend gingen wir zu den Gräbern des Sowjetischen Speziallagers. Es war bedrückend, die vielen Gräber dort im Wald zu sehen, die mit silbernen Metallstangen gekennzeichnet sind. Aber die Gräber waren auch sehr interessant. Nach dem Abendessen sind wir zum offiziellen Mahnmal der ehemaligen DDR für Buchenwald und dem dort befindlichen Glockenturm gegangen. Auf dem Weg dorthin liefen wir an der ehemaligen SS-Führersiedlung entlang und erfuhren etwas über die Familien der führenden SS-Männer, die dort lebten. Bei dem Mahnmal und dem Glockenturm haben wir uns die vielen Steinreliefs und die Massengräber angeschaut. Es war ein sehr beeindruckender Ort mit einem sehr schönen und weiten Blick in das Umland. Im Bereich dieser Anlage stehen viele Fackel-Türme, die ein bisschen an die Römerzeit erinnern. Anschließend stiegen wir noch den Glockenturm hoch. Von dort aus hatte man einen wunderschönen Ausblick. Heute sind wir etwas mehr herumgekommen und lernten viel über die Umgebung hier. Es war ein sehr schöner Tag.
Eileen und Lucie | Jgst. 10